Damals nonkonformistisch, heute hochaktuell: Friedrich Kuhn war der Vorreiter der zeitgenössischen Schweizer Kunst. Eine Wiederentdeckung.
Friedrich Kuhn (1926â1972) war einer der markantesten Schweizer Vertreter jener Kunstszene, die sich in den 1960er-Jahren als Gegenkraft zur damals dominanten abstrakten bzw. konkreten Kunst formierte. Mit unakademischer Geste schuf er eine feinnervige und anarchische Malerei zwischen Figuration und Abstraktion, die auch Zitate der Massen- und Popkultur enthĂ€lt. Als Mensch geradezu legendenumrankt, war sein malerisches Werk im Zusammenhang mit der literarischen Ăberhöhung seiner Person wahrgenommen worden.
Dieses Buch legt die kĂŒnstlerische AktualitĂ€t dieses eigenwilligen Malers offen. Es erzĂ€hlt von der nonkonformistischen Szene, in der sich Kuhn bewegte, schildert seine Happenings und wilden Performances und entwirft so ein lebendiges Bild jener Jahre. Neben 100 Werken sind auch zahlreiche unveröffentlichte Privatfotos und Plakate abgebildet. Das Buch erschien zur Ausstellung im Kunsthaus ZĂŒrich.