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Das Garagenmanifest

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Lebensraum DDR-Garage: Ein wenig beachtetes urbanes PhĂ€nomen erfĂ€hrt seine WĂŒrdigung


Deutsche Ausgabe
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Titeldetails
Herausgegeben von Jens Casper, Luise Rellensmann
2021
Broschiert
176 Seiten, 18 farbige und 80 s/w-Abbildungen
13 x 20 cm
ISBN 978-3-03860-240-8
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Fast jeder, der in der ehemaligen DDR aufgewachsen ist, kann Geschichten von den Garagen erzĂ€hlen: von Wochenenden im Garagenhof, vom Auto, das – nach legendĂ€rer Wartezeit er­worben – vor allem fĂŒr die Urlaubsreise an die Ostsee bewegt wurde. Und auch heute noch wird hier an Autos gebastelt und Nachbarschaft gelebt. Im vereinten Selbstbau errichtet, breiten sich Anlagen, die aus mehr als eintausend Garagen bestehen können, an SiedlungsrĂ€ndern aus. Kleinere Garagenkomplexe verstecken sich zuweilen mitten in der Stadt.

In den letzten Jahren ist das Interesse an einer Aufarbeitung der Architektur- und Planungsgeschichte der DDR stark gestiegen. Die Garagen als reprĂ€sentative Beispiele einer DDR-Alltagsar­chitektur und Biotope der Alltagskultur des verschwundenen Staates finden dabei bisher viel zu wenig Beachtung. Das Gara­genmanifest bietet nun erstmals eine Aufarbeitung dieses viel­schichtigen DDR-Erbes. Neun mit Schwarz-Weiss-Fotografien, Zeichnungen und LageplĂ€nen illustrierte Fallstudien geben Ein­blicke in die Bauart und Planungsweise verschiedener Anlagen. Ein vertiefender Essay beschĂ€ftigt sich mit den UrsprĂŒngen der Bautypologie und mit den Bedrohungen, denen dieses StĂŒck ge­lebter DDR-Kultur heute ausgesetzt ist.

Betrachtet werden schliesslich auch denkmalpflegerische Ent­wicklungen: Kulturelles Erbe ist nicht einfach da, Denkmale werden gemacht, so lautet die Botschaft. Abgerundet wird das Buch durch einen Bildessay des Fotografen Martin Maleschka.

Ausgezeichnet mit dem DAM Architectural Book Award als eines der zehn besten ArchitekturbĂŒcher 2022.

Echo

Jens Casper im GesprĂ€ch mit Massimo Maio beim Deutschlandfunk Kultur ĂŒber das Garagenmanifest - hier online nachhören!

«Nach welchen Kriterien beschĂ€ftigen wir uns eigentlich mit welchen Dingen, die wir als Gesellschaft hervorbringen und hinterlassen? Warum finden wir das eine interessant, und das andere nicht? Welchen Hinterlassenschaften messen wir eine kulturelle Bedeutung zu? Luise Rellensmann und Jens Casper fragen mit ihrem kleinen BĂŒchlein Das Garagenmanifest genau danach.» David Kasparek, derarchitektbda.de, Buch der Woche

«Das Garagenmanifest hat mich gleich schon beim Cover gepackt. Erstens durch den pfiffig selbstbewussten Titel und zweitens durch die Coverabbildung, die verborgene Details verspricht. Das Pocketbook Format sowie das angenehm unaufgeregte Papier und die grafische Gestaltung passen perfekt zum Thema. Verschiedene Garagen-Formationen zeigen im Foto-Essay des Fotografen Martin Maleschka ihr vielfĂ€ltiges, buntes Gesicht und im Anschluss werden mit neun case studies von Garagen in Cottbus nĂ€her beschrieben. Das Garagenmanifest ist ein sehr sympathischer Begleiter in die doch so wichtige Nischenregion der DDR-Alltagsarchitektur. Zu Recht plĂ€dieren die Herausgeber fĂŒr eine offene, partizipative Denkmalpflege, in welcher auch die DDR-Garagen ihren Platz finden sollten. Hut ab vor den Herausgebern Jens Casper und Luise Rellensmann!» Aus der Jury-BegrĂŒndung beim DAM Architectural Book Award 2022

 

 

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