Architektur im österreichischen Burgenland, die moderne wie archaische Motive aufgreift und zu einer eigenen Mischung verschmilzt
Abseits von anonymen Bauten und einst malerischen Ortsbildern haben renommierte österreichische Architekten der Nachkriegszeit im Burgenland ihre Spuren hinterlassen. Es handelt sich um verstreute Importe unterschiedlicher Typologie und Nutzung, die bis heute weit ĂŒber das Land hinaus einflussreich geblieben sind. In enger Wechselwirkung mit dem spezifischen «Klima» eines konkreten Landstrichs verbinden sich im Burgenland moderne und archaische, stĂ€dtische und lĂ€ndliche gestalterische Motive â sie verschmelzen zu einer eigenen architektonischen Mischung.
Dieses Buch bietet anhand von ausgewĂ€hlten Projekten einen Ăberblick des Architekturraums Burgenland. Nikolaus Korabs Fotografien dokumentieren den heutigen Zustand der Bauten und stellen ihre Einbettung in Landschaft wie Kulturraum dar. Texte von Otto Kapfinger und viele erstmals veröffentlichte Archivmaterialien begleiten die bildliche Dokumentation. Christian Reder â Zeitgenosse und Begleiter vieler im Burgenland mehr oder weniger heimisch gewordener KĂŒnstler â zieht ein persönliches ResĂŒmee. In einem ausfĂŒhrlichen Interview mit gegenwĂ€rtig im Burgenland bauenden Architekten wird schliesslich der Status quo und anhaltende Einfluss der portrĂ€tierten Bauten diskutiert.
«Eine in jeder Hinsicht anregende Publikation» Roman Hollenstein, Neue ZĂŒrcher Zeitung
«Archaische Moderne. AltertĂŒmlich und neuzeitlich. WidersprĂŒchlich erscheint der Titel des 2015 von Albert Kirchengast und Norbert Lehner herausgegebenen Buches nur, bis sich sein Inhalt offenbart. Es bildet einen Architekturatlas, der das von GegensĂ€tzen geprĂ€gte Burgenland und die elf angefĂŒhrten Bauten wie FĂ€den in einem kulturellen Stoff miteinander verwebt und dem Leser als gemeinsames Bild prĂ€sentiert.» Kathrin Hirsch, GAM Graz Architecture Magazine