Alberto Giacometti – Skulpturen in Gips
Fotografien
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Der Fotograf Ernst Scheidegger war von Alberto Giacomettis Gipsskulpturen fasziniert. Dieses Buch zeigt die fragilen Vorlagen für die Bronzeplastiken in Giacomettis Ateliers in Paris und Stampa. Ein ungewöhnlich poetischer Einblick.
- Vergriffen
1. Auflage
, 2006Gebunden
120 Seiten, 114 sw Abbildungen
20 x 23 cm
ISBN 978-3-85881-177-6
Die meisten Werke in Gips von Alberto Giacometti (1901–1966) wurden lange Zeit in einem Pariser Möbellager unter Verschluss gehalten und erst nach jahrelangen Rechts- und Erbstreitigkeiten zugänglich gemacht. Im Frühsommer 2006 zeigte das Kunsthaus Zürich diese Skulpturen, die der Alberto Giacometti-Stiftung Zürich von Albertos Bruder Bruno (*1907) geschenkt worden waren.
Giacometti gestaltete seine Figuren zunächst in Ton. War eine Plastik vollendet, machte sein Bruder Diego einen Gipsabguss, der manchmal noch weiterbearbeitet wurde. Zwar betrachtete Giacometti die Bronzen als die endgültigen Werke, doch zuweilen stellte er auch die Gipse aus und versah sie gelegentlich mit Farbakzenten. Ernst Scheideggers Fotografien, zum Teil erstmals veröffentlicht, zeigen die Gipsskulpturen in Giacomettis Pariser Atelier und im Elternhaus in Stampa. Ihr besonderer Charakter wird sichtbar, und sie geben Einblick in die Arbeitsweise Giacomettis.
«Gips als weisses Material eignet sich grossartig, mit Licht und Schatten eine Figur zum Leben zu bringen. Ich entdeckte, dass die Gipse das Werk Albertos viel differenzierter und lebendiger wiedergaben, als manche Bronzen es vermochten. Aus diesem Grund wurden Gipsfiguren meine bevorzugten Objekte für Sachaufnahmen von Giacomettis Werken.» Ernst Scheidegger
«Das Buch von Ernst Scheidegger, seine Fotos zu Alberto Giacometti, aufgenommen in dessen Atelier in Paris, Maloja und Stampa sind nicht mehr und nicht weniger als eine enthusiastische Hommage an diesen. Die Massnahme ist indirekt, handelt von Kenntnis und Vertrautheit.» Thomas Hirsch, Düsseldorfer Hefte
«Die Gipse machen Kunst auch als etwas sehr lebendig zwischen Werden und Vergehen Eingebundenes sichtbar. So sind die Bilder der Werke auch Zeugnisse , Zeugnisse für Werke, die nicht oder nicht in dieser Erscheinung dauerhaft ausgeformt sind.» Angelika Maass, Der Landbote
«Selten scheint Alberto Giacometti so gegenwärtig. Ausser in Fotografien, wie sie Ernst Scheidegger gemacht hat.» Ursula Badrutt Schoch, St. Galler Tagblatt